10. Ordenskonvent im Kloster Jerichow:

Vom 16.10. bis 20.10. findet im ehemaligen Prämonstratenserkloster Jerichow das 10. Ordenskonvent für Interessierte des Deutschen Ordens statt.

Einige Hartgesottene lagern draußen in historischen Zelten, die Frauen schlafen in umliegenden Pensionen, Andere wiederum kommen im Wohnmobil.

Was sie alle vereint, ist das Interesse an der Geschichte des Deutschen Ordens. Richtig muss natürlich heißen: Orden der Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem.

Der Orden gründete sich A.D. 1189 während der Belagerung von Akkon im Heiligen Land, als Deutsche Pilger, Geistliche und Kaufleute aus Bremen und Lübeck aus den Segeltuchen ihrer Schiffe Zelte und Baldachine bauten, um darunter die Verletzten der Schlacht medizinisch zu versorgen. Kurz danach erfolgte die Approbation durch den Papst als geistlicher Ritterorden. Neben den Templern und  Johannitern kämpfte nun auch der Deutsche Orden im heiligen Land. Als Jerusalem verloren ging, zog der Deutsche Orden nach Venedig. Nach kurzen Versuchen in Ungarn Fuß zu fassen, erhielt der Hochmeister des Ordens, Hermann von Salza, 1226 von Kaiser Friedrich II. und von Papst Gregor IX. ein Landstück an der Ostseeküste. Das Deutsch-Ordensland war geboren. Der Orden baute dort Burgen und Klöster und befriedete das Land.

In das ehemalige Prämonstratenserkloster Jerichow kommen Interessierte in historischer Kleidung aus sieben Bundesländern, Polen und den Niederlanden. Aber auch Besucher sind herzlich Willkommen, das historische Feldlager zu besuchen oder sich den geistlichen Andachten oder den wissenschaftlichen Vorträgen anzuschließen. Das Programm wird zeitnah auf den Websiten des Klosters veröffentlicht.

Eintrittspreise

Museumseintritt Einzelkarte 7,00 Euro
ermäßigt 4,00 Euro
Kinder bis zum 6. Geburtstag frei