Kloster Hamersleben

Stiftskirche St. Pankratius Hamersleben

Klosterhof 8
39393 Hamersleben
T: +49 39401 483

Kath. Pfarrei St. Marien

Hornhäuser Str. 30
39387 Oschersleben
T: +49 3949 5132-35
pfarrbuero@kathleben.de
www.kathleben.de

Routenplaner

Anreise

Parkmöglichkeiten für PKW sind vorhanden. Das Klostergelände und das Kloster ist nicht barrierefrei.

Kleine Glocke soll wieder läuten

Eine kleine, 36 cm hohe Bronzeglocke, die seit Jahrzehnten schweigend in der Bibliothek der Stiftskirche „St. Pankratius“ in Hamersleben steht, soll nun wieder zum Klingen gebracht werden. Gefunden wurde sie in den 1960er Jahren auf dem Dachboden eines Hauses in Neuwegersleben. Gegen eine Schachtel „Westzigaretten“ konnte der damalige Pfarrer Ludger Kemming sie für die Klosterkirche in Hamersleben erwerben. Er stellte sie dem Glockenmuseum in Apolda zur Begutachtung vor und erfuhr, dass die bienenkorbförmige Glocke wahrscheinlich um 1200 gegossen worden sei. Sie gehörte wohl ursprünglich zum Kloster Hamersleben und diente vermutlich als Totenglocke.

Jetzt soll sie – wie auch Pfarrer Kemming es sich gewünscht hat – am Eingang der Sakristei aufgehangen und wieder genutzt werden. Eine Fachfirma wird sie begutachten und eine mögliche Schadensanalyse sowie ein Angebot zur Wiederinbetriebnahme erstellen. Weiterhin benötigt die Glocke einen Klöppel und ein Gestell zur Aufhängung.
 

Spendenkonto:

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt
Sparkasse MagdeBurg
DE89 810532720502005050
BIC: NOLADE21MDG​

Verwendungszweck
Hamersleben Sakristeiglocke

 

Wir freuen uns über eine Spende, damit die kleine Glocke bald wieder läuten kann.

Kleinod ursprünglicher romanischer Baukunst

In religiös konzentrierter Gelassenheit steht die Stiftskirche St. Pankratius am Rande der Ortschaft Hamersleben. Inmitten des weitläufigen Gartens, wo heute friedlich Schafe grasen, zieht der mächtige Kirchenbau alle Blicke auf sich. Die Stiftskirche wurde Anfang des 12. Jahrhunderts von Augustiner-Chorherren in romanischer Bauweise errichtet. Die dafür typische reiche Ornamentik bekam im Laufe der Zeit Konkurrenz von spätgotischen und barocken Elementen. Mit der Aufhebung des Stifts im Jahr 1804 begann eine behutsame Restaurierung, bei der die Kirche weitgehend in ihren romanischen Ursprung zurückversetzt wurde. Besonders hervorzuheben sind die kunstvollen plastischen Darstellungen an den Säulenkapitellen. Sie zeigen Fabelwesen, stilisierte Pflanzen und Kampfszenen zwischen Mensch und Tier.

Zurzeit noch im Verborgenen wartet eine kleine Bronzeglocke aus der Zeit um 1200 darauf, wieder zum Klingen gebracht zu werden. Sie gehörte wohl ursprünglich zum Stift Hamersleben und diente vermutlich als Totenglocke. Zur Finanzierung der Kosten einer Aufhängung und Wiederinbetriebnahme ist ein Spendenkonto eingerichtet.